Schweizer Jurist und Politiker; Freisinnig-Demokratische Partei; Bundesrat 1982-1984, stand dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement vor; befasste sich mit einer Totalrevision der Bundesverfassung der Schweiz; Präsident von "Pro Juventute" 1984-1996
* 4. Juli 1923 Winterthur
† 15. Oktober 2013 Winterthur
Wirken
Rudolf Friedrich wurde am 4. Juli 1923 in seiner Heimatstadt Winterthur als Sohn eines bekannten Kinderarztes geboren, wo er auch die Schulen durchlief. Seine Studien an der Universität Zürich schloss er 1947 mit einer Dissertation im Staats- und Verwaltungsrecht bei Prof. Werner Kägi ab. Er arbeitete dann an zürcherischen Bezirksgerichten, in der Privatwirtschaft und in einem Anwaltsbüro. 1957 eröffnete er eine eigene erfolgreiche Anwaltspraxis in Winterthur, die er bis zu seiner Wahl zum Bundesrat 1982 ausgeübt hat.
Politisch schloss sich F. der Freisinnig-Demokratischen Partei an. Schon der Großvater mütterlicherseits war Nationalrat, ebenso ein Großonkel. 1957 wurde er zuerst Sekretär, dann Vorstandsmitglied der FDP in Winterthur. Von 1962 bis 1975 war er Mitglied des Großen Gemeinderates von Winterthur und von 1967 bis 1977 Mitglied des Zürcher Kantonsrates gewesen. 1970 wurde er Vizepräsident und 1974 Präsident seiner Parteiorganisation im Kanton Zürich und war jahrelang auch Mitglied der Geschäftsleitung der Freisinnigen in der Schweiz.
1975 wurde er in den Nationalrat gewählt, wo er sich ...